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Die Ereignisse in Hadersdorf am Kamp am 6. und 7. April 1945

Ein Jahr später: Exhumierung der Ermordeten

Zwei Jahre später: Der Prozess gegen einige Verantwortliche

Liste der 61 Opfer und deren Kurzbiografie

Augenzeugen berichten

Erinnern & Vergessen seit 1945

Gedenken 2013

Lieder erinnern an SS-Massaker von Hadersdorf

Jugendliche forschen über NS-Zeit

   

Der Mantel des Schweigens über Hadersdorf

28/06/1997 Die Presse   

Kein Gedenkstein für die Opfer des Massakers von Stein in Hadersdorf?
KREMS (apa). "Am 7. April 1945 wurden in Hadersdorf am Kamp 61 politische Häftlinge des damaligen Zuchthauses Stein brutal ermordet. Und bis heute", klagt der Historiker Robert Streibel, "tun sich die Gemeindepolitiker schwer mit der Erinnerung an diese grauenvolle Tat." Seit zwei Jahren bemühe sich, erzählt Streibel, die Tochter eines der Opfer von Hadersdorf, Christine Pazderka, vergeblich um die Errichtung eines Gedenksteins. Am 6. April waren die Häftlinge von Stein, der größten Gefangenenanstalt in der damaligen "Ostmark", angesichts der herannahenden Front vom Direktor freigelassen worden. Ein Teil der NS-Aufseher denunzierte die Aktion als "Revolte". Was die NS-Behörden als Niederschlagung einer Revolte bezeichneten, führte zu einem der blutigsten Massaker auf "ostmärkischem" Gebiet. Nach offizieller Zählung wurden in Stein und Umgebung insgesamt 386 Häftlinge ermordet. "Während Krems in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Veranstaltungen des Massakers gedachte, hat Hadersdorf nicht viel mehr als schriftliche Betroffenheit und Vertröstungen für die Nachkommen der Toten vom 7. April 1945 übrig", kritisiert Streibel.

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