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Die Ereignisse in Hadersdorf am Kamp am 6. und 7. April 1945 Ein Jahr später: Exhumierung der Ermordeten Zwei Jahre später: Der Prozess gegen einige Verantwortliche Liste der 61 Opfer und deren Kurzbiografie Erinnern & Vergessen seit 1945 Lieder erinnern an SS-Massaker von Hadersdorf |
Widerstand in Europa: Griechenland Im April 1941 fallen deutsche, italienische und bulgarische Truppen in Griechenland ein, die Naziflagge weht über der Akropolis. Die Besatzer beschlagnahmen die Ernte und das Vieh, es folgt eine Hungersnot, allein in Athen verhungern etwa 35.000 Menschen elendiglich, im ganzen ausgeplünderten Land sind es über 300.000. Die Deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten bringen Tod und Verderben über Griechenland. Ganze Familien werden verschleppt und verschwinden in Konzentrationslagern; insgesamt werden 580.000 Griechen in 47 KZs und Gefängnisse eingesperrt. Die "Endlösung der Judenfrage" kostet 59.000 griechischen Juden das Leben. Die Herrschaftspraxis der Besatzer auf dem Peloponnes ist vom Terror gegen Zivilisten geprägt. Der griechische Widerstand gegen den Besatzerterror breitet sich rasch aus, im Dezember 1942 streiken 40.000 öffentlich Bedienstete und legen so Athen lahm. Im Juni 1943 rettet ein Generalstreik der Bewohner der griechischen Hauptstadt 50 zum Tod verurteilten Straßenbahner das Leben. Ab dieser Zeit wird der Widerstand der Griechen zum Massenaufstand der bewaffneten Bevölkerung. Als „Sühneopfer“ werden von deutschen Truppen 1.700 griechische Dörfer niedergebrannt und zerstört; ihre Einwohner, einschließlich der Alten und Kinder, bestialisch ermordet. Distomo, Kalavryta und Kefalonia sind nur einige wenige der Orte, an denen Massaker stattfinden. Deutsche, italienische und bulgarische Truppen ermorden insgesamt etwa 80.000 Griechen. Zur schlimmsten Mördertruppe zählen dabei die Gebirgsjäger, viele von ihnen sind Österreicher. Unter dem Abzeichen des Edelweiß ermordet die 117. Jägerdivision nach Angabe des Kampfgruppenführer Ebersberger 674 männliche Bewohner des Orts Kalavryta; die Griechen gehen ihrerseits bis heute von einer wesentlich höheren Zahl an Toten aus. Etwa 60 Prozent der am Massaker beteiligten Soldaten und Offiziere der Truppe kommen aus Österreich, sie werden für das Verbrechen nie belangt. Bekannte Griechen, die beim Massaker in Hadersdorf am Kamp ermordet werden: Nikolaus DEKAS Dimitrios TSANGARAKIS Constantinos TUSTAGIS Dokumente: >> Stavros Balaouras, Die Tragödie von Kalavryta [PDF] >> Hermann Frank Meyer, Von Wien nach Kalavryta. Die blutige Spur der 117. Jäger-Division durch Serbien und Griechenland >> „Die haben fürchterlich gewütet" - Die Verbrechen der 1. Gebirgsjäger-Division [PDF] >> Anfrage des Nationalratsabgeordneten Mag. Johann Maier zum Massaker der Edelweiß-Division in Kefalonia [PDF] >> Gudrun Eussner, 50 Jahre Kameradenkreis der Gebirgsjäger
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