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Die Ereignisse in Hadersdorf am Kamp am 6. und 7. April 1945
Ein Jahr später: Exhumierung der Ermordeten
Zwei Jahre später: Der Prozess gegen einige Verantwortliche
Liste der 61 Opfer und deren Kurzbiografie
Augenzeugen berichten
Erinnern & Vergessen seit 1945
Gedenken 2013
Lieder erinnern an SS-Massaker von Hadersdorf
Jugendliche forschen über NS-Zeit
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Debatte im NÖ-Landtag
Im Rahmen der 34. Sitzung des NÖ-Landtags am 27. April 2006, kritisierten Abgeordnete von SPÖ und Grünen den Landtagsabgeordneten und Bürgermeister von Hadersdorf am Kamp, Bernd Toms, scharf.
Die Klubobfrau der Grünen, Abgeordnete Madeleine Petrovic, beanstandete das Geschichtsbild und den Geist, der mit der Wegwaschung der Namen der 61 Opfer von Hadersdorf vermittelt werde. Abgeordneter Emmerich Weiderbauer von den Grünen kritisierte die Entfernung des NS-Mahnmals in Hadersdorf als einen „Skandal schlechthin“ und forderte den Rücktritt Toms.
SP-Landesgeschäftsführerin, Abgeordnete Karin Kadenbach, machte bei Toms moralisch, ethische Mängel aus und forderte vehement dessen Entschuldigung. Ihre Wortmeldung wurde durch Zwischenrufe von ÖVP-Mandatare gestört. Mandatare der Volkspartei gaben zum Thema keine Stellungnahme ab, ebenso wenig der Abgeordnete Toms selbst.
Bgm. Toms Name vom Pflaster geschrubbt
AktivistInnen der Sozialistischen Jugend (SJ) und Aktion kritischer SchülerInnen (AKS) hatten vor Beginn der Landtagssitzung neuerlich an die Hadersdorfer-Straßenwaschung erinnert. Mit Besen und Wasserkübel ausgestattet, schrubbten sie den zuvor mit Kreide niedergeschriebenen Namen des für die Straßenwaschung verantwortlichen Bürgermeisters und Landtagsabgeordneten Toms vom Pflaster. Mit dieser Initiative vor dem Sitz des NÖ-Landtags verliehen sie ihrer Forderung nach einem Rücktritt Toms aus allen seinen politischen Ämtern Nachdruck.
SJ und AKS Protest vor dem NÖ-Landhaus
Foto: SJ
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