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Die Ereignisse in Hadersdorf am Kamp am 6. und 7. April 1945
Ein Jahr später: Exhumierung der Ermordeten
Zwei Jahre später: Der Prozess gegen einige Verantwortliche
Liste der 61 Opfer und deren Kurzbiografie
Augenzeugen berichten
Erinnern & Vergessen seit 1945

Gedenken 2013
Lieder erinnern an SS-Massaker von Hadersdorf
Jugendliche forschen über NS-Zeit




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Augenzeugen berichten
Felix Fenz, Hadersdorf am Kamp
erlebte als 10jähriger das Massaker
Ich war am 7. April 1945 mit einem Schulkameraden im Leuthnergarten, um bei der Naturhecke vis-a-vis vom Friedhof Steinschleudergabeln zu suchen. Wir sahen das jenseits des Friedhofes von Zivilisten Schanzarbeiten getätigt werden, wir schlichen in den Friedhof, versteckten uns bei der so genannten Leuthnergruft mitten im Friedhof. Wir sahen wie die Zivilisten einen Graben aushoben, die Soldaten standen daneben, auf einmal war ein Tumult, es wurde geschimpft und geschrien, darauf wurde geschossen. Wir sahen eine kleine Gruppe, etwa vier bis sechs Mann Richtung Engabrunn durch die Gärten davonlaufen, es wurde auf die Leute geschossen, ein Mann war aber etliche Meter voraus und wurde nicht getroffen. Ich nehme an, dass der davon gekommen ist, daraufhin verließen wir fluchtartig den Friedhof.
Informationsveranstaltung, Hadersdorf-Kammern, 16. November 2005
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